Die Geschichte des Vereins…
Die Sektion Schießen der Polizeisportvereinigung St. Pölten wurde im September 1956 gegründet.
Damals schoss man mit dem Luftdruckgewehr und mit einem Kleinkalibergewehr auf dem Dachboden der Polizeidirektion St. Pölten. In weiterer Folge begannen die Mitglieder mit der Luftpistole und auch mit der Sportpistole ihrem Hobby nachzugehen.
Im Jahr 1984 wurde dieser Schießstand unter dem Oberschützenmeister Sepp HINTERMEIER umgebaut und im Beisein des damaligen Innenministers Karl BLECHA offiziell eröffnet. Diese Lokalität war phasenweise in St. Pölten ein richtiges „In-Lokal“ und sollte genau 20 Jahre in Betrieb bleiben.
Unter dem OSM Friedrich KROMP erstreckten sich die Aktivitäten der Sektionsmitglieder auch auf die Feuerpistole welche beim befreundeten Verein der privilegierten Schützenkompagnie zu St. Pölten im Hammerpark geschossen wurde.
Mitte der 1980er Jahre entwickeltes sich das praktische Pistolenschießen. Diese Sportart wurde im gemeinsam mit der Polizei genutzten Schießkeller im Mamauer Kellerweg betrieben.
Dort konnten sogar 2-mal die Polizei Dienstmeisterschaften im Schießen veranstaltet werden.
Nachdem das praktische Pistolenschießen immer beliebter wurde und die Mehrzahl der Mitglieder diese Disziplin betrieben, verlagerte sich auch das Hauptinteresse der Sektion von den statischen Disziplinen zu den Dynamischen. Die erfolgreichsten Schützen der Sektion waren damals: Patricia Oesterreicher, Andreas Schwab, Leopold Kuntner und vor allem Gabriele Glaser (jetzt Kraushofer).
Nachdem der Pachtvertrag des alten Kellers auslief, baute die BPD St. Pölten in der Polizeidirektion eine neue Schießanlage, welche für den Verein nicht mehr so zugänglich war, weshalb 1999 der jetzige Keller in der Nähe des Alpenbahnhofes gekauft, in zweijähriger Bauzeit komplett umgebaut und im November 2001 eröffnet wurde.
Das Hauptinteresse der meisten Vereinsmitglieder liegt zurzeit beim Schießen mit großkalibrigen Faustfeuerwaffen (hauptsächlich Pistolen).
Im Sommer 2004 wurde der Luftwaffenschießstand in der Polizeidirektion nach 20 Jahren intensiver sportlicher Nutzung aufgelassen und auch in die ZAPS (Zentrale Anlage für Pistolen Schießen) verlegt. Somit sind alle Sparten der Sektion wieder unter einer Adresse (Kalvarienberg 1, neben der Stockinger Brücke) vereint.
Die Sektion umfasst heute ca. 500 Mitglieder.
Der amtierende Oberschützenmeister, Reinhard ARLT, war auch als Schütze erfolgreich. Seit 1998 mehrere Medaillen bei Landes- und Staatsmeisterschaften (fast jedes Jahr…) , 3 mal Mannschaftsstaatsmeister (das Erste mal 1999 in Linz, Olympische Schnellfeuerpistole, das Zweite mal 2004 in Eisenstadt, Zentralfeuerpistole, das bislang Letzte mal 2005 wieder in Linz, Schnellfeuerpistole).
Sein sportlicher Höhepunkt war bislang die Teilnahme an der Polizei Europameisterschaft 2003 in Moskau mit der Schnellfeuerpistole.
Die größten Erfolge eines Vereinsmitgliedes sind aber sicherlich die Weltmeistertitel IPSC (ist ein dynamisches Schießen aus der Bewegung mit Großkaliber Pistolen auf 8-eckige Scheiben und Metallziele) in der Einzelwertung Frauen und auch in der Mannschaft Frauen mit Österreich im Jahr 2005 durch
Gabriele Kraushofer.
Dass sie insgesamt sechsfache Europameisterin (1995, 1998, 2001, 2004, 2007 und 2010) und 25fache österr. Staatsmeisterin wurde, unterstreicht das außerordentliche Talent der Sportlerin. Die ersten Staatsmeistertitel wurden noch für den PSV St. Pölten errungen, sie wechselte dann aber zu einem Wiener Verein, ist aber immer noch stolzes Mitglied beim PSV St. Pölten, wo sie ihre sportliche Karriere begann und gibt uns bei verschiedenen Bewerben immer noch die Ehre der Teilnahme.
Besonders stolz sind wir seit vielen Jahren auch auf unseren Schützenkollegen Edgar Praschinger der fortwährend mit Siegen bei vielen nationalen und internationalen Bewerben die Fahne des PSV hoch hält. Mehr über Edgar gibt es demnächst im Bereich FOTOS unter Welt & Europameisterschaften zu sehen.
Wichtig ist aber auch den „Nachwuchs“ zu erwähnen, denn auch Andreas Walter-Ketzer, Michael Linauer und Martin Meißner um nur einige zu nennen, überzeugen permanent mit guten Leistungen, egal ob in Österreich oder im benachbarten Ausland.